Diablo – Plot

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Qsicon.jpg Die hier gesammelten Informationen beinhalten Spoiler, die den Spielspaß verderben können. Sie verraten im Vorhinein den Verlauf der Handlung oder geben Hinweise zur Lösung von Rätseln im Spiel und rauben somit unter Umständen schon früh die Spannung.

Vorgeschichte

Diablo wartet schon auf dich!

In der Welt von Sanktuario wütet seit Äonen ein niemals endender Krieg zwischen Himmel und Hölle. Bereits bevor das erste Licht der Sterne das Firmament erhellte, lieferten sich die Mächte des Lichts und der Dunkelheit unerbittliche Schlachten. Weder Engel noch Dämonen konnten jedoch jemals einen entscheidenden Vorteil erringen. Der Dämonenfürst Diablo, der Herr des Schreckens, fand schließlich eine Lösung. Er erkannte in den aufstrebenden, aber leicht zu beeinflussenden Menschen, die inzwischen die Welt bevölkerten, den Schlüssel zum Sieg über das Himmelreich. Diablos Heerscharen missfiel jedoch die Vorstellung, dass ausgerechnet Menschen Teil des Triumphes über das Licht werden sollten. Dies führte zu einer Rebellion und zur Verbannung der drei Großen Übel ins Reich der Sterblichen.

Diablo und seine Brüder Baal und Mephisto brachten Chaos und Zerstörung mit sich und säten Hass, Misstrauen und Angst unter den Menschen. Mit Unterstützung des Erzengels Tyrael schlossen sich mächtige Magier zusammen, um den Geheimorden der Horadrim zu gründen. Diese Horadrim jagten und bekämpften die drei verbannten Höllenfürsten und fingen ihre Essenz in sogenannten Seelensteinen ein. Diese vergruben sie an weit voneinander entfernten Stellen tief in der Erde. Über Diablos irdischem Gefängnis wurde ein Kloster zu seiner Bewachung errichtet.

Jahrhunderte vergingen und das Erbe der Horadrim geriet allmählich in Vergessenheit. Es gab immer weniger Ordensmitglieder, die von der Gefahr der Seelensteine wussten und ihren Aufbewahrungsort kannten. Das alte Kloster wurde verlassen und verfiel zusehends. Doch in seiner Nähe entstand ein aufstrebendes Städtchen namens Tristram. Der Herrscher von Khanduras, König Leoric, ließ die Ruinen des Klosters später abreißen und an ihrer Stelle eine prächtige Kathedrale errichten. Währenddessen war Diablo nicht untätig. Obwohl sein Kerker für die Ewigkeit gemacht war, arbeitete er unermüdlich daran, den Seelenstein so weit zu schwächen, dass er seine Ketten sprengen konnte. Die Macht der uralten Schutzmechanismen ließ unter dem steten Ansturm langsam nach. Es begannen sich die ersten Risse zu zeigen, die es dem Dämonenfürsten erlaubten, seine Umgebung immer stärker zu beeinflussen.

Als seine Kräfte wuchsen, brachte Diablo einen der wichtigsten Einwohner von Tristram, den Erzbischof Lazarus, mit Einflüsterungen und Versprechungen dazu, sein Gefängnis zu zerstören. Daraufhin brach er seinen Geist und verwandelte ihn in seinen treuesten Diener. Der Höllenfürst konnte aber noch keinen direkten Einfluss auf die Welt nehmen. Er benötigte ein Gefäß für seinen Geist, einen starken und einflussreichen Wirt, von dem er Besitz ergreifen konnte. Lazarus erschien hierzu nicht geeignet, deshalb versuchte Diablo, mit seiner Hilfe den Körper von König Leoric zu übernehmen. Da der Höllenfürst aber durch die lange Gefangenschaft zu sehr geschwächt war und der König über einen starken Willen verfügte, gelang es ihm nicht, die volle Kontrolle über ihn zu erlangen. Seine Manipulation führte aber dazu, dass Leoric einen törichten Angriff auf ein viel stärkeres Nachbarreich befahl. Diablo brach den Versuch daraufhin ab und verließ den König so abrupt, dass dieser dabei seinen Verstand verlor.

Lazarus schnappte sich stattdessen König Leorics jüngeren Sohn, Prinz Albrecht, und führte ihn tief in das Labyrinth hinein. Dort setzte er den Seelenstein des Dämons in die Stirn des Prinzen ein. Diablo konnte den Jungen so leicht in Besitz nehmen und verwandeln. Dabei erweckte er in Albrecht so unsagbare Schrecken, dass die Grenzen zwischen den Welten durchbrochen wurden und sich Teile der Hölle in der Welt der Sterblichen manifestierten. Diablo zog sich daraufhin in diese Gefilde zurück, denn er besaß nun zwar einen Körper, aber seine alte Macht hatte er noch lange nicht zurück. So vertrieb er sich die Zeit bis zu seiner vollständigen Wiederherstellung damit, unzählige Kreaturen aus den schlimmsten Albträumen des Prinzen in den Labyrinthen zum Leben zu erwecken. Aus all den Dämonen, Untoten und Bestien konnte er eine schlagkräftige Armee zusammenstellen und musste nun nur noch auf den richtigen Moment für einen massiven Angriff auf die Welt der Sterblichen warten.

Der wahnsinnige und von Trauer zerfressene Leoric begann inzwischen, willkürlich Menschen hinrichten zu lassen, die er für die Albrechts Entführung verantwortlich machte. Das Volk lebte nun in ständiger Furcht vor dem einstmals geachteten Herrscher. Als ihm seine treuen Ritter ins Gewissen reden und ihn beruhigen wollten, ordnete der König ihre sofortige Hinrichtung an. Der Hauptmann der Garde, der edle Lachdanan, sah sich gezwungen, ihn zu töten, um damit seinem Wahnsinn ein Ende zu setzen. Leoric verfluchte mit seinem letzten Atemzug alle, die sich in seiner Nähe aufhielten, sodass sie ihm in Ewigkeit in der Unterwelt dienen mussten.

In der Zwischenzeit tauchte Lazarus aus dem Untergrund wieder auf. Er stachelte die Einwohner von Tristram dazu an, mit ihm in das Labyrinth hinabzusteigen, um den verschwundenen Prinzen zu suchen. Doch es war nie seine Absicht, den Jungen zu retten. Stattdessen lieferte er ihre unschuldigen Seelen den grausamen Dämonen, angeführt vom brutalen Fleischer, aus und ließ sie mitten in einem ungleichen Kampf im Stich. Nur eine Handvoll Männer konnte dem Grauen entkommen. Da es keinen Schutz durch König, Stadtwache oder Armee mehr gab, wurden die Dämonen immer dreister. Sie plünderten Häuser und Höfe in Tristram, verschleppten und töteten Nachbarn im Schutze der Dunkelheit. Viele der Überlebenden suchten deshalb ihr Heil in der Flucht.

Der unbekannte Held vs. Diablo

Wenig später erreicht der Held des Spiels auf dem Rückweg von den Schlachtfeldern des sinnlosen Kriegs seine Heimatstadt Tristram. Er findet seine Familie von Dämonen hingeschlachtet und den Hof zerstört vor. Entschlossen das Böse unter der Stadt zu suchen und zu vernichten, steigt er in die düsteren Keller der entweihten Kirche hinab. Im Gegensatz zu vielen anderen Wagemutigen kehrt dieser Recke aber immer wieder zurück, und die verbliebenen Einwohner beginnen Hoffnung zu schöpfen. Sie unterstützen ihn mit Waffen, Rüstung, magischen Gegenständen und auch mit Heilung, denn immer, wenn er wieder an die Oberfläche kommt, trägt er schwere Wunden von den Kämpfen gegen die höllischen Bestien am Körper.

Es gelingt ihm, die vergiftete Wasserversorgung zu reinigen, den dämonischen Fleischer zu besiegen und den wiederauferstandenen Skelettkönig Leoric zur letzten Ruhe zu betten. Der Held dringt immer tiefer in das Labyrinth ein, durch Katakomben und Höhlen bis hinunter in den präsenten Teil der Hölle. Auf seinem Weg birgt er sagenhafte Artefakte und plündert legendäre Schatzkammern. Tief in der Hölle begegnet er dem verfluchten Lachdanan, den er mit einem goldenen Trank erlösen kann. Letztendlich stößt er auf den Stab von Erzbischof Lazarus. Als er den weisen Mann Tristrams dazu befragt, gibt dieser sich als der letzte überlebende Horadrim Deckard Cain zu erkennen, dessen Aufgabe es war, das Übel unter der Kirche unter Beobachtung zu halten. Er schickt den Helden los, um Prinz Albrecht aus den Klauen des korrumpierten Priesters zu befreien, bevor dieser ihn den dunklen Mächten opfern kann. Durch ein Portal gelangt der Held in den geheimen Unterschlupf von Lazarus. Er kommt zwar zu spät, um die Opferung zu verhindern, aber es gelingt ihm zumindest, den Erzbischof und seine dämonischen Schergen zu töten. Bei einer genaueren Untersuchung des geopferten Jungen stellt sich heraus, dass es sich nicht um den vermissten Prinzen handelt.

Nach Lazarus’ Tod öffnet sich in einem Pentagramm aus Blut ein Portal, das den Helden direkt in Diablos Versteck führt. In einer epischen Schlacht gelingt es ihm schließlich, die sterbliche Hülle des Höllenfürsten zu vernichten und seine Präsenz wieder in den Seelenstein zu verbannen. Nachdem er das Artefakt aus dem monströsen Kadaver entfernt hat, verwandelt sich dieser in den leblosen Körper von Prinz Albrecht zurück. In der Hoffnung, den Herrn des Schreckens auf ewig in sich festhalten und kontrollieren zu können, rammt sich der Held den Seelenstein selbst in den Kopf. Das ist aber leider genau der Plan, den Diablo verfolgte. Schließlich ist ein wackerer Recke, der all die Hindernisse und tödlichen Gefahren auf dem Weg zu ihm überwinden konnte, ein deutlich besserer Wirt für seine dunkle Präsenz als der schwache Prinz. Gequält von den ständigen Einflüsterungen und Angriffen des Höllenfürsten auf seine Seele macht sich der Held schließlich auf den Weg in den fernen Osten, in der Hoffnung dort Antworten und mit etwas Glück auch Erlösung zu finden.[1][2]

Quellenangabe