Diablo – Plot
Allgemeine Informationen |
Lösungshilfen |
Spielinhalte |
Daten und Fakten |
Tipps und Tricks |
Handlungsorte |
Diese Seite sehen wir als vollständig abgeschlossen an und haben sie deshalb gesperrt. Dadurch sollen größere Änderungen an dem stehenden Text verhindert werden. Teilt uns gefundene Fehler, Änderungswünsche oder Ergänzungen gern auf der Diskussionsseite zum Artikel mit, wir werden sie richtlinienkonform einarbeiten. Weitere Informationen hierzu finden sich in der Hilfe zu gesperrten Artikeln. |
In der Welt von Sanktuario wütet seit Äonen ein niemals endender Krieg zwischen Himmel und Hölle. Bereits bevor das erste Licht der Sterne das Firmament erhellte, lieferten sich die Mächte des Lichts und der Dunkelheit unerbittliche Schlachten. Weder Engel noch Dämonen konnten jedoch jemals einen entscheidenden Vorteil erringen. Der Dämonenfürst Diablo, der Herr des Schreckens, fand schließlich eine Lösung. Er erkannte in den aufstrebenden, aber leicht zu beeinflussenden Menschen, die inzwischen die Welt bevölkerten, den Schlüssel zum Sieg über das Himmelreich. Diablos Heerscharen missfiel jedoch die Vorstellung, dass ausgerechnet Menschen Teil des Triumphes über das Licht werden sollten. Dies führte zu einer Rebellion und zur Verbannung der drei Großen Übel ins Reich der Sterblichen.
Diablo und seine Brüder Baal und Mephisto brachten Chaos und Zerstörung mit sich und säten Hass, Misstrauen und Angst unter den Menschen. Mit Unterstützung des Erzengels Tyrael schlossen sich mächtige Magier zusammen, um den Geheimorden der Horadrim zu gründen. Diese Horadrim jagten und bekämpften die drei verbannten Höllenfürsten und fingen ihre Essenz in sogenannten Seelensteinen ein. Diese vergruben sie an weit voneinander entfernten Stellen tief in der Erde. Über Diablos irdischem Gefängnis wurde ein Kloster zu seiner Bewachung errichtet.
Jahrhunderte vergingen und das Erbe der Horadrim geriet allmählich in Vergessenheit. Es gab immer weniger Ordensmitglieder, die von der Gefahr der Seelensteine wussten und ihren Aufbewahrungsort kannten. Das alte Kloster wurde verlassen und verfiel zusehends. Doch in seiner Nähe entstand ein aufstrebendes Städtchen namens Tristram. Der Herrscher von Khanduras, König Leoric, ließ die Ruinen des Klosters später abreißen und an ihrer Stelle eine prächtige Kathedrale errichten. Währenddessen begann Diablos Gefängnis im Untergrund zu bröckeln. Obwohl er für die Ewigkeit geschaffen war, ließ die Macht des Seelensteins mit der Zeit nach, was es dem Dämonenfürsten erlaubte, seine Umgebung immer stärker zu beeinflussen. Flüsternd lockte er eine unschuldige Seele nach der anderen in den Abgrund des Wahnsinns, hinab in die finsteren Katakomben unter Tristram. Diese Verdammten wurden zu seinen willenlosen Instrumenten, die nur noch einem Zweck dienten: der Wiederauferstehung des Chaos.
Als seine Kräfte wuchsen, verwandelte Diablo einen der wichtigsten Einwohner von Tristram, den Erzbischof Lazarus, per telepathischem Befehl in seine Marionette. Um aus dem Seelenstein zu entkommen, benötigte der Höllenfürst einen speziellen Wirt, von dem er Besitz ergreifen konnte. Lazarus erschien hierzu aber nicht geeignet, deshalb versuchte Diablo, mit seiner Hilfe Kontrolle über König Leoric zu erlangen. Da der Höllenfürst aber durch die lange Gefangenschaft zu sehr geschwächt war, gelang es ihm nicht, den Geist des Herrschers zu brechen. Stattdessen zwang er Lazarus dazu, König Leorics Sohn, Prinz Albrecht, zu entführen. Diablo erweckte in dem Jungen so unsagbare Schrecken, dass die Grenzen zwischen den Welten durchbrochen wurden und sich Teile der Hölle in der Welt der Sterblichen manifestierten. Diablo zog sich daraufhin in diese Gefilde zurück. Unzählige Kreaturen aus den schlimmsten Albträumen des Prinzen erwachten in den Labyrinthen unterhalb der Kirche zum Leben. Während Diablo langsam seine Kräfte zurückgewann, formte er aus den Dämonen, Untoten und Bestien eine schlagkräftige Armee und wartete nur noch auf den richtigen Moment zum Zuschlagen.
Der Verlust seines Sohnes trieb König Leoric in den Wahnsinn. Er erlag Lazarus’ bösartigen Einflüsterungen und befahl einen törichten Angriff auf ein viel stärkeres Nachbarreich. Der Erzbischof sorgte dafür, dass alle loyalen Anhänger des Königs und alle Helden des Reiches an dieser Selbstmordmission teilnehmen mussten. Da nun alle Widersacher aus dem Weg geräumt waren, konnte dem König niemand mehr ins Gewissen reden. Leoric begann, willkürlich Menschen hinrichten zu lassen, die er für die Entführung seines Sohnes verantwortlich machte. Das Volk lebte fortan in ständiger Furcht vor ihm. Lazarus trieb die Einwohner von Tristram dazu, in das Labyrinth hinabzusteigen, um den verschwundenen Prinzen zu suchen. Doch er hatte nie vor, den Jungen zu retten. Stattdessen lieferte er ihre unschuldigen Seelen den grausamen Dämonen, angeführt vom brutalen Fleischer, aus und ließ sie mitten in einem ungleichen Kampf im Stich. Nur eine Handvoll Männer konnte dem Grauen entkommen.
Als die letzten überlebenden Ritter von Leorics geschlagener Armee aus dem Krieg nach Hause zurückkehrten, ordnete er in seinem Wahn ihre sofortige Hinrichtung an. Der Hauptmann der Garde, der edle Lachdanan, brach daraufhin seinen Eid und tötete den König mit einem gnädigen Streich. Leoric verfluchte mit seinem letzten Atemzug alle, die sich in seiner Nähe aufhielten, sodass sie ihm in Ewigkeit in der Unterwelt dienen mussten. Da es nun keinen Schutz durch König, Stadtwache oder Armee mehr gab, wurden die Dämonen immer dreister. Sie plünderten Häuser, verschleppten und töteten Dorfbewohner im Schutze der Dunkelheit. Viele der überlebenden Einwohner von Tristram suchten deshalb ihr Heil in der Flucht.
Wenig später erreicht der Held des Spiels seine Heimatstadt Tristram. Er findet seine Familie von Dämonen hingeschlachtet und den Hof zerstört vor. Entschlossen das Böse unter der Stadt zu suchen und zu vernichten, steigt er in die düsteren Keller der entweihten Kirche hinab. Im Gegensatz zu vielen anderen Wagemutigen kehrt dieser Recke aber immer wieder zurück, und die verbliebenen Dörfler beginnen Hoffnung zu schöpfen. Sie unterstützen ihn mit Waffen, Rüstung, magischen Gegenständen und auch mit Heilung, denn immer, wenn er wieder an die Oberfläche kommt, trägt er schwere Wunden von den Kämpfen gegen die höllischen Bestien am Körper.
Es gelingt ihm, die vergiftete Wasserversorgung zu reinigen, den dämonischen Fleischer zu besiegen und den wiederauferstandenen Skelettkönig Leoric zur letzten Ruhe zu betten. Der Held dringt immer tiefer in das Labyrinth ein, durch Katakomben und Höhlen bis hinunter in den präsenten Teil der Hölle. Auf seinem Weg birgt er sagenhafte Artefakte und plündert legendäre Schatzkammern. Tief in der Hölle begegnet er dem verfluchten Lachdanan, den er mit einem goldenen Trank erlösen kann. Letztendlich stößt er auf den Stab von Erzbischof Lazarus. Als er den weisen Mann Tristrams dazu befragt, gibt dieser sich als der letzte überlebende Horadrim Deckard Cain zu erkennen, dessen Aufgabe es war, das Übel unter der Kirche unter Beobachtung zu halten. Er schickt den Helden los, um Prinz Albrecht aus den Klauen des korrumpierten Priesters zu befreien, bevor dieser ihn den dunklen Mächten opfern kann. Durch ein Portal gelangt der Held in den geheimen Unterschlupf von Lazarus. Er kommt zwar zu spät, um die Opferung zu verhindern, aber es gelingt ihm zumindest, den Erzbischof und seine dämonischen Schergen zu töten. Bei einer genaueren Untersuchung des geopferten Jungen stellt sich heraus, dass es sich nicht um den vermissten Prinzen handelt.
Nach Lazarus’ Tod öffnet sich in einem Pentagramm aus Blut ein Portal, das den Helden direkt in Diablos Versteck führt. In einer epischen Schlacht gelingt es ihm schließlich, die sterbliche Hülle des Höllenfürsten zu vernichten und seine Präsenz wieder in den Seelenstein zu verbannen. Nachdem er das Artefakt aus dem monströsen Kadaver entfernt hat, verwandelt sich dieser in den leblosen Körper von Prinz Albrecht zurück. In der Hoffnung, den Herrn des Schreckens auf ewig in sich festhalten und kontrollieren zu können, rammt sich der Held den Seelenstein selbst in den Kopf. Das ist aber leider genau der Plan, den Diablo verfolgte. Schließlich ist ein wackerer Recke, der all die Hindernisse und tödlichen Gefahren auf dem Weg zu ihm überwinden konnte, ein deutlich besserer Wirt für seine dunkle Präsenz als der schwache Prinz. Gequält von den ständigen Einflüsterungen und Angriffen des Höllenfürsten auf seine Seele macht sich der Held schließlich auf den Weg in den fernen Osten, in der Hoffnung dort Antworten und mit etwas Glück auch Erlösung zu finden.[1]
Quellenangabe