Diablo

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Pfeil.png Dies ist der Artikel zum Spiel Diablo von 1996. Informationen zur Spielreihe Diablo findet ihr unter Diablo (Serie).
Diablo
Diablo Cover.jpg
Diablo Cover2.jpg
auch bekannt als: Diablo I
Firma: Blizzard Entertainment
(PC, Mac)
Blizzard North (PC, Mac)
Bomico (PC)
SourceNext (Mac)
Climax Group (PS)
Electronic Arts (PS)
Entwickler: Credits
System: Macintosh (altes Mac OS)
PC (Windows 95)
PlayStation
Publikation: 1996
Sprache: Englisch (Deutsch nur auf PS)
Medium: CD
Genre: Action, Dungeon Crawler, Hack ’n’ Slay, Abenteuer, Rollenspiel, Action-RPG, Fantasy, Horror
Ansicht: isometrisch
Modus: Echtzeit
Spieleranzahl: Einzelspieler, Mehrspieler
Altersfreigabe: USK: ab 16 Jahren
PEGI: ab 16 Jahren
ESRB: ab 17 Jahren (M = Mature)
Artikelautoren: WikiAdmin, DAtK

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Diablo hieß der erste Teil von Blizzards Action-RPG-Reihe mit demselben Namen. Das Spiel ist nach dem Endgegner Diablo, dem Herrn des Schreckens, benannt. Es spielt auf der Fantasywelt von Sanktuario, dort aber nur in und unter der Stadt Tristram im Königreich Khanduras.

Inhalt

Diablo wartet schon auf dich!

Du bist ein mutiger Recke (Krieger, Jägerin oder Zauberer), der auf der Suche nach dem Bösen ist, das das Königreich Khanduras überfallen und ins Chaos gestürzt hat. Die Spuren haben dich schon bis in das Städtchen Tristram geführt, unter dem sich die Quelle allen Übels zu verbergen scheint. Nur ein paar einzelne mutige oder verzweifelte Menschen harren noch hier aus, der Rest hat schon längst das Weite gesucht, wenn er nicht von den Dämonen und Untoten dahingemeuchelt wurde.

Deine Aufgabe ist nun denkbar simpel: Dringe in die dunklen Katakomben unter der entweihten Kirche von Tristram ein und finde heraus, welche dunkle Macht hier am Werk ist. Wenn du stark und mutig genug bist, kannst du Diablo, den Herrn des Schreckens besiegen und der Welt von Sanktuario zumindest für eine Weile wieder Frieden schenken.

Verbraucherinformationen

Boxtext

Erforschen Sie ein Land, in dem das Böse regiert und sich die Menschen untertan gemacht hat. Mut, Macht und Magie sind unabdingbar, um der Tyrannei von Diablo ein Ende zu setzen.

Diablo Box der deutschen Version

Features

  • Eindrucksvolle Grafiken schaffen eine finstere und schauerliche Atmosphäre.
  • Mächtige Zaubersprüche wirken Wunder gegen die schrecklichen Kreaturen in Diablos Labyrinthen.
  • Erkunden und erforschen Sie ein mittelalterliches Dorf, das von dämonischen Mächten heimgesucht wird.

Diablo Box der deutschen Version

Systemanforderungen

Für den PC gelten folgende Mindestvoraussetzungen:

Betriebssystem: Microsoft Windows 95
Prozessor: Pentium 60 MHz
RAM: 8 MB (16 MB für Multiplayer)
Peripherie: SVGA-Grafikkarte, 2 × CD-ROM

Für den Mac gelten folgende Mindestvoraussetzungen:

Betriebssystem: Mac OS 7.5
Rechner: Power Macintosh oder kompatibles System
RAM: 16 MB (32 MB empfohlen)
Peripherie: Grafikkarte (640 × 480 – 256 Farben), 2 × CD-ROM[1]

Geschichte

Entwicklung

Die ursprüngliche Entwicklung geht zurück auf David Brevik und die Schaefer-Brüder. Sie gründeten 1993 die Firma Condor, die kurz vor der Veröffentlichung Diablos von Blizzard übernommen und in Blizzard North umbenannt wurde. Inspiriert durch Spiele wie Nethack, Moria und Angband und fasziniert von Tolkien und Might & Magic kamen sie auf die Idee, ein Spiel zu entwickeln, das ihren an diesen Vorbildern orientierten Vorstellungen entsprach. Die Echtzeit-Abläufe und die Point&Click-Steuerung Diablos waren ursprünglich noch nicht vorgesehen. Stattdessen sollte Diablo ein rundenbasiertes DOS-Spiel werden. Erst die Zusammenarbeit mit Blizzard, unter dessen Führung sie ihr Projekt in Angriff nehmen konnten, wurde Diablo als Windows-Echtzeitspiel neu konzipiert.[2]

Auszeichnungen, Wertungen, Preise

Das Spiel wurde von mehreren Zeitschriften zum Spiel des Jahres bzw. Rollenspiel des Jahres 1996 oder 1997 gekürt. Es erhielt in allen Tests Spitzenwertungen (siehe Weblinks).

Versionen und Erweiterungen

Cover zu Diablo + Hellfire

Diablo konnte normalerweise nur mit Original-CD gespielt werden. Auf der CD befand sich aber ebenfalls eine Shareware-Version des Spiels mit dem Namen Diablo Spawn. Damit war es möglich, an Mehrspielerpartien teilzunehmen, bei denen nur der Host mit der vollen Installation laufen musste. Mit Diablo Spawn konnte aber der Einzelspielermodus nicht gespielt werden.

1998 brachte Electronic Arts eine PlayStation-Version von Diablo auf den Markt. Dieser fehlte zwar das Onlinespiel, aber sie bot zumindest einen Modus an, in dem zwei Spieler gemeinsam gegen die Horden der Hölle vorgehen konnten. Außerdem hatte diese Version noch eine weitere Besonderheit. Man konnte sich nämlich direkt über das Hauptmenü über die Hintergrundgeschichte der Welt Sanktuario informieren, ohne erst alle Bücher in den Katakomben finden und lesen zu müssen.

Als einziges offizielles Add-on kam 1997 Diablo: Hellfire auf den Markt. 1998 wurden Originalspiel und Add-on zusammen unter dem Namen Diablo + Hellfire veröffentlicht. In Blizzards Game of the Year Collection aus demselben Jahr war Diablo zusammen mit StarCraft und WarCraft II: Battle.net Edition enthalten. Das Diablo Gift Pack aus dem Jahr 2000 enthielt Diablo und Diablo II ohne die dazugehörigen Erweiterungen. Die Diablo: Battle Chest von 2001 schließlich enthielt Diablo, Diablo II und dessen Erweiterung Diablo II: Lord of Destruction.[3]

Gameplay

Charakter- und Gepäckfenster im Spiel

Diablo ist ein Paradebeispiel für ein Actionrollenspiel. Der Spieler muss sich zwar für eine Charakterklasse entscheiden und kann seine Spielfigur dann rollenspieltypisch in ihren Stufen ansteigen lassen, aber wie für ein Actionspiel üblich werden alle Aktionen in Echtzeit ausgeführt. Die meisten Kommandos in Diablo werden mit einfachen Mausklicks ausgelöst, so bewegt sich der Spieler z. B. durch die Katakomben und greift seine Gegner mit der angelegten Waffe an. Es besteht aber auch die Möglichkeit verschiedene Tastenkürzel zu nutzen und sich für häufig genutzte Zaubersprüche sogar selbst welche festzulegen.

Einen Großteil des Spiels verbringt der Spieler in den monsterverseuchten Katakomben und Höhlen unterhalb von Tristram. In der Stadt an sich kann er sich zwischen den Abenteuern ausruhen, seine Ausrüstung reparieren und neu gefundene magische Gegenstände identifizieren lassen, neue Ausrüstung, Heiltränke und Zaubersprüche einkaufen oder einfach mit den Leuten reden und dabei den einen oder anderen Auftrag an Land ziehen. Das Labyrinth besteht aus 16 Ebenen, die sich in vier Bereiche unterteilen, die sich in Aussehen, Aufbau, musikalischer Untermalung und Beleuchtung unterscheiden. Auf der jeweils ersten Ebene eines Bereiches gibt es einen zusätzlichen Ausgang, der direkt hinauf zur Stadt führt. Im Einzelspielermodus sind diese Eingänge von oben solange blockiert, bis sie der Spieler von unten geöffnet oder eine bestimmte Stufe erreicht hat. Danach können sie für den Rest des Spiels in beiden Richtungen benutzt werden. Im Mehrspielermodus gibt es nur die Stufenbeschränkung.

Diablo hat durch seine zufällige Levelstruktur, Aufgabenermittlung sowie Monster- und Gegenstandsverteilung einen hohen Wiederspielwert. Im Einzelspielermodus gibt es eigentlich nur drei Hauptaufgaben, die immer gespielt werden müssen, von den anderen werden jeweils einige ausgewählt, so dass das Spiel bei jedem Durchlauf anders ist und man es mehrfach spielen muss, wenn man wirklich alle Quests kennenlernen will. Viele der kleinen Zwischenaufgaben müssen nicht unbedingt gelöst werden, um das Spielziel zu erreichen, sie sollten aber nicht ignoriert werden, da der Spieler sonst wertvolle Ausrüstungsgegenstände und Erfahrungspunkte verschenkt. Eine weitere Besonderheit des Spiels ist, dass man es jederzeit mit jedem Charakter neu starten kann, wenn die Gegner zum Beispiel zu schwer werden. Gegenstände und Erfahrung bleiben in diesem Fall erhalten, die Etagen werden aber neu mit Monstern, Objekten und Gegenständen gefüllt. Auf diese Art und Weise kann der Spieler den zu schweren Gegnern später besser ausgerüstet oder gar hochstufiger erneut entgegentreten.

Das Spiel unterstützt verschiedene Verbindungsarten für Mehrspielerpartien: mittels IPX-Protokoll über ein LAN, per Modem über den Telefonanschluss oder per Direktverbindung zweier PCs über ein serielles Kabel. Außerdem kann man das Spiel via Battle.net über das Internet spielen. Leider fehlen dem Spiel die ausgereifteren Anti-Cheat-Methoden späterer Blizzard-Spiele, weswegen viele Onlinecharaktere durch diverse Zusatzprogramme von Drittanbietern, sogenannten Trainern, frisiert wurden.[3]

Meinung zum Spiel

Diablo ist ein Meilenstein in der Geschichte der Computerrollenspiele. Da man das Spiel mit demselben Charakter immer wieder neu starten konnte und durch die Zufälligkeit die Dungeons immer anders aussahen und ständig neue Gegenstände gefunden werden konnten, hatte es auch für mich einen hohen Wiederspielwert. Ich war ständig auf der Suche nach neuen, noch besseren Gegenständen, und auch heute noch hole ich gerne meinen alten Charakter hervor und kämpfe mich wieder einmal durch die Katakomben von Tristram. – WikiAdmin

Screenshots

Videos

Ein Speedrun mit einem Magier von chaos84731:

Speedrun

Weblinks

Blizzard Entertainment – Seite zu älteren Blizzard-Spielen (Diablo findet sich ganz unten)
inDiablo.de – ausführliche Fanseite über die gesamte Diablo-Reihe
Planet Diablo (en) – weitere ausführliche Fansite
TheLegacy – Datensammlung zum Spiel
Sam's Diablo/Hellfire Page – Patches und Add-ons zum Spiel
PC Games 02/97 – ausführlicher Testbericht zum Spiel

Produktlinks

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Das Spiel

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Zusätzliche Produkte

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Quellenangaben

Viele der Werte auf den Anhangsseiten stammen aus Jarulf’s Guide to Diablo and Hellfire Version 1.62 von Pedro Faria/Jarulf.