Tomb Raider – featuring Lara Croft – Plot

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Das Scion – Objekt der Begierde

Das Spiel beginnt mit einer Rückblende. In Los Alamos, New Mexico, wird bei einem Atombombentest eine versteckte Höhle freigelegt, in der eine seltsame antike Maschine steht. Diese aktiviert sich von allein und öffnet eine Stasiskammer, in der eine gefrorene Lebensform gefangen gehalten ist.

Wir befinden uns wieder im Hier und Jetzt. Nach ihrer Rückkehr von einer Expedition in den Himalaya wird die Archäologin Lara Croft von einem Amerikaner namens Larson kontaktiert, der für die reiche Geschäftsfrau Jacqueline Natla, Eigentümerin von Natla Technologies, arbeitet. Sie erhält den Auftrag, in den Bergen Perus in das verborgene Grab des Qualopec einzudringen. Dort soll sie ein geheimnisvolles Artefakt, das Scion genannt wird, bergen.

Der Weg durch die Anden ist hart und verlangt auch einer Abenteuerin wie Lara einiges ab. Schließlich gelangen sie und ihr Bergführer zu einem riesigen Tor in der Felswand. Dort gelingt es ihr zwar ziemlich schnell, den Mechanismus zu durchschauen und den Zugang zu den Kavernen zu öffnen, aber ebenso schnell fällt ihr Führer leider auch den im Inneren lauernden Wölfen zum Opfer.
Nun ist Lara also ganz auf sich allein gestellt, doch davon lässt sich die Powerfrau nicht bremsen. Nur mit Pistolen, Kompass und völlig unpraktischer Kleidung ausgerüstet, muss sie sich durch die eisigen Höhlen schlagen, immer auf der Hut vor teuflischen Fallen und der örtlichen Fauna. Nicht nur Wölfe und Bären wollen ihr ans Leder, sondern später auch Dinosaurier, die in einem vergessenen Tal ihre Ausrottung überlebt haben.
Nachdem Lara das Grab des Qualopec entdeckt und das Scion aus den fallengespickten Kammern entwendet hat, wird sie am Ausgang plötzlich beschossen und muss sich auf engstem Raum ihrer Haut wehren. Es ist dieser Mistkerl Larson, der ihr offensichtlich die ganze Zeit gefolgt ist. Lara kann ihn außer Gefecht setzen und erfährt bei einer eindringlichen Befragung, dass er ihr das Artefakt in Natlas Auftrag abnehmen sollte.

Lara will natürlich wissen, warum sie hintergangen wurde. Ohne unnötig Zeit zu verschwenden, kehrt sie deshalb zurück und bricht in das Büro ihrer mysteriösen Auftraggeberin ein. Dort findet sie mehr über das Artefakt heraus. Es scheint so, als hätte das Scion ursprünglich aus mehreren Teilen bestanden. Eines davon wurde laut einem alten Manuskript unter dem verlassenen Kloster St. Francis in Griechenland versteckt. Natla war aber inzwischen nicht untätig und hat bereits den französischen Archäologen Pierre Dupont darauf angesetzt.
Ihrem alten Rivalen will Lara das Scion auf keinen Fall überlassen, also macht sie sich schnellstmöglich auf den Weg nach Griechenland. Am Kloster angekommen, findet sie Überreste eines vermüllten Lagers und erkennt, dass Pierre schon vor ihr angekommen ist. Sie bleibt ihm immer hart auf den Fersen und schlägt sich durch die Kammern der Abtei, einen Götterturm, der nordischen Gottheiten geweiht ist, ein Kolosseum und den Palast von König Midas bis zum Grab des Tihocan durch. Dort kann sie Pierre endgültig aus dem Weg räumen und ihm den zweiten Teil des Scions abnehmen. Eine Inschrift im Grabmal enthüllt, dass Tihocan einer der drei Herrscher von Atlantis war, die zur Zeit des Untergangs der Stadt regierten. Nachdem sich ihre Zivilisation in alle Winde zerstreut hatte, regierte Qualopec in Südamerika weiter, während Tihocan sich in Griechenland niederließ.

Lara findet außerdem Hinweise darauf, dass es den dritten Herrscher nach Ägypten verschlagen hat und reist daraufhin zum Tal der Könige, wo sie in die verborgene Stadt Khamoon eindringt. Hier findet sie tatsächlich im Heiligtum des Scion bewacht von Panthermumien und widerlichen Mutanten das dritte und letzte Teil des Artefakts. Bevor sie es sich schnappen kann, muss sie allerdings an Larson vorbei. Da er den Auftrag hat, sie um jeden Preis aufzuhalten, ist Lara gezwungen, auch ihn zu töten. Als sie das Grabmal mit dem vollständigen Artefakt verlässt, warten draußen schon Natla und ihre Komplizen auf sie, die ihr die Waffen und natürlich auch das Scion abnehmen. Bevor sie über den Haufen geschossen wird, kann Lara sich gerade noch durch einen Sprung in den Nil retten. Durch Visionen vor der Gefährlichkeit des Scions gewarnt, folgt sie den Übeltätern auf ihrem Motorrad. Es gelingt ihr sogar, sich an Bord des Schiffes zu schleichen, mit dem sie zu einer fernen unbekannten Insel übersetzen. Dort angekommen, muss Lara mitansehen, wie eine Sprengung die große Pyramide von Atlantis freilegt.

Natla reaktiviert die Pyramide von Atlantis

Lara schwimmt zur Insel und muss sich zunächst unbewaffnet durch die Minen schlagen. Nach und nach findet sie ihre Waffen wieder und kann dabei auch gleich Natlas Mitläufer eliminieren. Ihrer Widersacherin gelingt es aber inzwischen, mithilfe des Scions die große Pyramide zu reaktivieren, sodass Lara auf ihrem weiteren Weg durch die Brutstätten von Atlantis von diversen übellaunigen Mutationen angegriffen wird, die aus riesigen Eiern schlüpfen. Nachdem sie sogar ihr eigenes bizarres Spiegelbild austricksen konnte, erreicht Lara endlich das Herz der Pyramide.
Als sie das Scion aus dem Kraftfeld entfernen will, sieht sie in einer Vision, wie Natla, die sich als der dritte Herrscher von Atlantis herausstellt, von Qualopec und Tihocan zur Rede gestellt wurde. Sie hatte offensichtlich die Macht des Scions und der großen Pyramide missbraucht, um genetische Experimente durchzuführen und eine Superrasse zu kreieren, mit deren Hilfe sie die Macht über die ganze Welt an sich reißen wollte. Zur Strafe für diesen Frevel wurde sie in einer Stasiskammer eingeschlossen und begraben, damit sie nie wieder Unheil anrichten konnte. Jene Macht, die durch das Scion und die Pyramide freigesetzt wurde, vernichtete die einst so mächtige und fortschrittliche Zivilisation von Atlantis, und die Überlebenden der großen Katastrophe waren wieder unwissend und schwach und mussten ganz von vorn beginnen. Jahrhunderte später erwachte Natla, als ihre Stasiskammer aufgesprengt wurde, und nutzte ihr Wissen und ihre Durchtriebenheit, um schnell reich und mächtig in unserer Welt zu werden.
Nachdem sie nun endlich wieder über die Macht des Scions verfügt, will Natla an der Stelle weitermachen, an der sie ihre Experimente gezwungenermaßen unterbrechen musste. Ihre Armee genetischer Mutanten soll der Evolution sozusagen auf die Sprünge helfen und die verweichlichte Menschheit auslöschen. Als Lara das Scion zu zerstören versucht, stürzt sich Natla auf sie und beide fallen von der Plattform. Während Lara sich noch auf den gegenüberliegenden Sims retten kann, stürzt ihre Widersacherin in die unendliche Tiefe. Leider platzt gerade in diesem Moment auch das Riesenei über Lara auf, und sie muss ein gigantisches Riesenmonster töten. Nachdem sie einen Weg zurück auf die Hauptplattform gefunden hat, kann sie endlich das Scion zerstören, wodurch Atlantis aber erneut dem Untergang geweiht ist. Auf der Flucht aus der einstürzenden Pyramide trifft Lara noch einmal auf Natla in ihrer atlantischen Form und besiegt sie endgültig. Trotz dieser Verzögerung kann sie gerade noch rechtzeitig fliehen, bevor Atlantis sich am Ende schließlich selbst vernichtet.[1]

Quellenangabe

  1. Tomb Raider (1996 video game) Quelle: Wikipedia, Autor(en): Liste der Autoren, Abgerufen am 03.01.2024 (englisch)