Elf

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Ein Elf (weibliche Form Elfe) ist ein Vertreter, der besonders in Fantasy-Rollenspielen gebräuchlichen humanoiden Rasse der Elfen.

Geschichte und Hintergründe

Eine an Tolkien angelehnte Interpretation einer Elfenbogenschützin

Mehr zur Herkunft des Wortes und über die Elfen in der Mythologie findet sich im Wikipedia-Artikel. Wir beschränken uns für unser Wiki nur auf die typischen Elfen, wie sie in diversen Computerspielen zu finden sind. Diese menschenähnlichen Wesen wurden von J. R. R. Tolkien geprägt und populär gemacht. Seine mächtigen, naturverbundenen, künstlerisch begabten und nahezu unsterblichen Elben basieren auf Wesen aus der germanischen und keltischen Mythologie.[1]

Elfen in Computerspielen

Gemeinsamkeiten

In Computerspielen zählen Elfen in der Regel zu den friedfertigen und naturverbundenen Völkern. Ihre Kultur existiert häufig schon wesentlich länger als die der Menschen, hat aber gänzlich unterschiedliche Wertvorstellungen. Elfen sind sehr langlebig, weswegen ihnen die Hektik ihrer menschlichen Nachbarn und deren ständiges Streben nach Besitztümern und Macht ein Gräuel sind, besonders wenn die Ausbeutung der Natur und ihrer Gaben damit einhergeht. In vielen Spielwelten gibt es Reibereien zwischen den beiden Rassen, weil die Elfen für die Beschränkungen und Gesetze der Menschen, ganz besonders was Eigentum betrifft, kein Verständnis haben. Wenn es erforderlich ist, kämpfen sie aber auch an ihrer Seite gegen noch größere Bedrohungen.

Elfen sind meist große, schlanke und feingliedrige Wesen, die auf Menschen sehr attraktiv wirken. Oft werden sie als mehr oder minder androgyn dargestellt. Ihr herausragendstes Merkmal sind die typischen spitzen Ohren. Sie geben sich Fremden gegenüber oft kühl und distanziert, können aber zu den loyalsten Kameraden werden. Wenn Kinder aus Beziehungen zwischen Menschen und Elfen hervorgehen können, dann tragen diese Merkmale beider Völker und werden als Halbelfen bezeichnet. Elfen sind in vielen Fällen magiebegabte Wesen und herausragende Jäger mit dem Bogen. Wenn beide Rassen existieren, dann sind Elfen häufig die Antagonisten der Zwerge.

Dungeons & Dragons

Elfen sind bei D&D im allgemeinen kleiner als Menschen und erreichen maximal annähernd deren Körpergröße. In den frühen Editionen des Spielsystems besaßen sie keine Seele, sondern einen Geist. Dadurch konnten sie nicht wiederbelebt werden, was ein entscheidender Nachteil gegenüber anderen Rassen war. Es ist zu vermuten, dass dies ein Ausgleich für ihre überdimensional hohe Lebenserwartung sein sollte.[2]

Elfen spielen eine wichtige Rolle in vielen Spielwelten im D&D-Universum, auch wenn ihre Kultur die beste Zeit schon überschritten hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Systemen sind sie nicht agnostisch, sondern verfügen über ein eigenes Pantheon an Göttern, die Seldarine genannt werden.[3] Abhängig von Spielwelt und Edition gibt es eine Reihe von eigenständigen Kulturen wie die bereits von Herr der Ringe bekannten Hoch- und Waldelfen. Manche Unterrassen haben sich an das Leben im und unter Wasser angepasst oder sind gar geflügelt und in den Lüften zu Hause.[4] Eine Besonderheit seit den Anfangszeiten von D&D sind die dunkelhäutigen und weißhaarigen Drow (Dunkelelfen), die über eine lange Zeit eine durch und durch böse Rasse waren.[5]

Quellenangabe

Wikipedia

  1. Arnulf Krause: Die wirkliche Mittelerde. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8062-2736-9, S. 105.
  2. Comicbook.com (en) — Elves Originally Had No Souls in Dungeons & Dragons
  3. Forgotten Realms Wiki — Artikel zu den Seldarine
  4. Wikipedia (en) — Artikel zu Elfen bei Dungeons & Dragons
  5. Wikipedia (en) — Artikel zu den Drow