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'''Pan European Game Information''' [{{IPA|pæn}} {{IPA|ˌjʊəɹəˈpiːən}} {{IPA|geɪm}} {{IPA|ˌɪnfəˈmeɪʃn}}] (engl. für ''Europaweite Spielinformation'', kurz '''PEGI''' [{{IPA|ˈpɛgi}}]) ist das erste europaweite Alterseinstufungssystem für [[Computerspiel]]e und wird von der Interaktiven Softwareföderation Europas (ISFE) verwaltet. Für die praktische Umsetzung des PEGI-Systems ist das niederländische Institut für die Klassifizierung [[audiovisuell]]er [[Medien]] (NICAM) zuständig.
'''Pan European Game Information''' [{{IPA|pæn}} {{IPA|ˌjʊəɹəˈpiːən}} {{IPA|geɪm}} {{IPA|ˌɪnfəˈmeɪʃn}}] (engl. für ''Europaweite Spielinformation'', kurz '''PEGI''' [{{IPA|ˈpɛgi}}]) ist das erste europaweite Alterseinstufungssystem für [[Computerspiel]]e und wird von der Interaktiven Softwareföderation Europas (ISFE) verwaltet. Für die praktische Umsetzung des PEGI-Systems ist das niederländische Institut für die Klassifizierung [[audiovisuell]]er Medien (NICAM) zuständig.


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Aktuelle Version vom 22. August 2023, 08:55 Uhr

Pan European Game Information [pæn ˌjʊəɹəˈpiːən geɪm ˌɪnfəˈmeɪʃn] (engl. für Europaweite Spielinformation, kurz PEGI [ˈpɛgi]) ist das erste europaweite Alterseinstufungssystem für Computerspiele und wird von der Interaktiven Softwareföderation Europas (ISFE) verwaltet. Für die praktische Umsetzung des PEGI-Systems ist das niederländische Institut für die Klassifizierung audiovisueller Medien (NICAM) zuständig.

Geschichte

PEGI wurde als einheitliches europäisches System entwickelt, um die Uneinheitlichkeit zwischen den Software-Einstufungssystemen verschiedener Länder zu beseitigen und den europaweiten Verkauf von Spielen zu erleichtern. Außerdem sollten die Kosten der Softwareunternehmen gesenkt und die Prüfzeiten verkürzt werden. Entworfen wurde PEGI zwischen Mai 2001 und Mai 2002 von einer multinationalen Arbeitsgruppe, die aus Vertretern von Regierungen, Verbänden und der Spieleindustrie bestand.

Das System wurde im April 2003 in den europäischen Ländern eingeführt und ersetzte dort die bisherigen freiwilligen Einstufungssysteme. Im Gegensatz zu manchen anderen Einstufungssystemen werden nur Empfehlungen für die Käufer und Eltern ausgesprochen, die Einstufungen sind in vielen Ländern nicht verbindlich.

Seit Juli 2009 gibt es neue PEGI-Symbole, welche sich farblich unterscheiden (Grün für 3+ und 7+, Gelb für 12+ und 16+, Rot für 18+).

Das PEGI-System besteht aus zwei Teilen: einer Altersempfehlung und einer Inhaltsbeurteilung. Auf der Spieleverpackung werden beide durch diverse Symbole angegeben.

Nationale Besonderheiten

Portugal nahm kleinere Änderungen am Einstufungssystem vor, um das System an die dortigen Gesetzgebung anzupassen. So gibt es dort statt der Einstufung „3+“ die Einstufung „4+“ und statt „7+“ die Einstufung „6+“.

In Finnland gab es statt der Einstufung „16+“ die Einstufung „15+“ und statt der Einstufung „12+“ die Einstufung „11+“. Zum 1. Januar 2007 wurden diese durch die Standardaltersstufen ersetzt.

Deutschland – einer der größten Märkte für Videospiele – übernahm das PEGI-System nicht. Stattdessen benutzt man die verbindliche Alterskennzeichnung der USK. Dennoch findet man die PEGI-Klassifizierung oft auf Produkten für den deutschsprachigen Raum, da diese ebenso für den österreichischen und schweizerischen Markt produziert werden.

In folgenden Ländern ist die PEGI-Kennzeichnung gesetzlich vorgeschrieben: Österreich (nur Wien und Kärnten), Finnland (oder VET-Einstufung), Irland (ggf. IFCO), Island, Israel, Litauen, Niederlande und Vereinigtes Königreich. Die meisten europäischen Länder sind in einem Beratungsausschuss (PEGI-Rat) vertreten.

Symbole für die Inhaltsbeurteilung

Für eine Klassifizierung nach inhaltlichen Merkmalen gibt es farblose, quadratische Symbole. Von den Änderungen im Juni 2009 sind diese nicht betroffen gewesen. Diese Symbole finden sich nur auf der Rückseite einer Verpackung.

Die Symbole zur Inhaltsklassifizierung mit ihren inhaltlichen Kriterien für eine Kennzeichnung sind wie folgt:

Bezeichnung Inhaltliche Kriterien
Gewalt Das Spiel enthält Gewaltdarstellungen (bei PEGI 7: nichtrealistische Gewaltdarstellungen, bei PEGI 12: Gewalt in einer Fantasy-Umgebung, bei PEGI 16/18: realistische Gewaltdarstellungen)
Schimpfwörter Das Spiel enthält vulgäre Sprache (bei PEGI 12: Kraftworte, Flüche, Beleidigungen, bei PEGI 16/18: Blasphemie, sexuelle Kraftworte)
Angst Das Spiel könnte verängstigend auf Kinder wirken (bei PEGI 7) oder enthält Horrorelemente (bei PEGI 12)
Sex Nacktheit oder sexuelle Handlungen (bzw. Anspielungen darauf) werden gezeigt (bei PEGI 12: Wörter oder Taten mit sexuellen Anspielungen, bei PEGI 16: erotische Darstellungen und Nacktheit mit sexuellem Bezug, bei PEGI 18: Sexdarstellungen)
Drogen Darstellung von oder Bezugnahme auf Drogenkonsum (bei PEGI 16: Tabak und Alkohol, bei PEGI 18: illegale Drogen)
Glücksspiel Das Spiel enthält Glücksspielelemente oder ermuntert zum Glücksspiel (ab PEGI 12)
Diskriminierung Darstellung von Diskriminierung oder Elemente, die als Aufforderung zu Diskriminierung verstanden werden können (bei PEGI 18)
Online Das Spiel enthält Online-Inhalte.
Mikrotransaktionen Das Spiel enthält Mikrotransaktionen.

Gelegenheitsspiele

Webspiele ohne obige Problemdarstellungen und damit PEGI 3 entsprechend können mit PEGI OK (PEGI OK.svg) ausgezeichnet werden. Websites, die dem PEGI Online Safety Code folgen – d. h. keine illegalen oder anstößigen Inhalte beinhalten, Meldemechanismen dafür besitzen und Datenschutz gewährleisten –, können dies mit PEGI Online - Logo.svg angeben

Quellenangabe

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pan European Game Information aus der freien Enzyklopädie Wikipedia (Abgerufen: 23. März 2023, 18:05 UTC) und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. Dies ist eine gekürzte Variante des Originalartikels, den vollständigen Artikel findest du unter obigem Link. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, dort kann man den Artikel bearbeiten. Die IPA-Umschrift wurde speziell für das GameGuideWiki von WikiAdmin hinzugefügt.