Sega 32X

Aus GameGuideWiki
Version vom 1. Juni 2010, 19:27 Uhr von MasterBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Automatisierte Textersetzung (-([0-9]) \[\[MHz\]\] +\1 MHz))
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Datei:Sega 32X.jpg
Sega Mega Drive mit Sega-32X-Aufsatz

Das Sega 32X (japanisch: スーパー32X) von Sega ist eine 1994 entwickelte Hardwareerweiterung für die Videospielkonsole Sega Mega Drive, die aus dem eigentlich 16-bittigen ein 32-Bit-Gerät machen sollte. Da die Entwicklung einer Hau-Ruck-Aktion glich, das Marketing nicht gerade gut war und die (technisch überlegenen) „Next-Generation“-Konsolen Sony PlayStation sowie der Sega Saturn aus dem eigenen Hause 1995 bereits in den Startlöchern standen, wurde das 32X zu einem der größten Misserfolge Segas. Für einige Videospielfreunde ist sie dadurch schon wieder zum Sammlerstück geworden, insbesondere da für die Konsole nur wenige Spiele entwickelt wurden.

Namen und Veröffentlichungstermine

Die Entwicklung des 32X (Kodename: Mars) erfolgte in den USA seit Anfang 1994, dort wurde das Gerät ab November 1994 als Genesis 32X verkauft. Damit folgte man dem US-Namen des Mega Drives, Genesis. In Japan kam die Konsole bereits im Dezember des gleichen Jahres noch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft als Super 32X auf den Markt. Erst ab Januar 1995 erfolgte der Verkauf in Europa und Australien als Mega Drive 32X, somit wurde wie in den USA das Grundgerät hervorgehoben. Der ursprüngliche Verkaufspreis in Deutschland betrug 399 DM, etwa 204 €.

Bedingt durch die verschiedenen Namen und den Fakt, dass sowohl die Kombination aus Mega Drive und 32X als auch das 32X selbst als „Mega Drive 32X“ bezeichnet wurden, wird heutzutage häufig nur noch die Bezeichnung „Sega 32X“ bzw. "32X" für die Erweiterungskonsole verwendet.

Funktionsweise

Das 32X wird in den Modulschacht des Mega Drives gesteckt, dessen Audio-/Videoanschluss wird mittels eines Kabels extern an das 32X herangeführt, die Ausgabe an das TV erfolgt vom 32X aus. Damit wird die ursprüngliche Farbzahl von 64 (gleichzeitig) aus 512 auf 32768 Farben erhöht, dabei sind je nach Modus 256 (1 Byte, Farbpalette) bzw. 32768 (2 Byte, direkt adressiert) Farben gleichzeitig darstellbar. Des Weiteren kommen 4 Soundkanäle hinzu. Als Speichermedium fungieren Module, die in allen drei Versionen die gleiche Form haben und sich nur durch eine Regionsabfrage abspielen (oder blockieren) lassen. Vorhandene Mega-Drive-Module lassen sich (bis auf die 16-Bit-Version von Virtua Racing, welches einen SVP-Chip enthält) problemlos auch mit einem aufgestecktem 32X abspielen, die Daten werden über den Modulbus zum Mega Drive durchgeschleift. In Kombination mit einem Sega Mega-CD bzw. Sega CD waren auch Spiele auf CD (Mega-CD 32X) möglich. Um nicht zwei Geräte haben zu müssen, wurde bei Sega mit dem Neptune ein Mega Drive mit integriertem 32X entwickelt. Das Gerät kam jedoch nie über einen Prototypenstatus hinaus.

Prozessoren

Als Hauptprozessoren dienen zwei SH-2-Prozessoren mit 23 MHz. Der mit 7,61 MHz getaktete MC68000-Prozessor des Mega Drives dient als Koprozessor zum Booten, für die Abfrage der Controller und auch weiterhin um vorhandenen 68k-Code auszuführen. Des Weiteren kann auch der mit 3,58 MHz getaktete Z80 weiterhin als Soundprozessor verwendet werden. Bei einigen Konvertierungen vom Mega Drive zum 32X übernehmen diese beiden Prozessoren weiterhin die Hauptarbeit, es erfolgte teilweise nur eine leichte optische Aufbesserung.

Quellenangabe

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sega 32X aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. Dies ist eine gekürzte Variante des Originalartikels, den vollständigen Artikel findest du unter obigem Link. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, dort kann man den Artikel bearbeiten.