Eye of the Beholder

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Pfeil.png Dies ist der Artikel zum Spiel Eye of the Beholder von 1991. Informationen zur Spielreihe Eye of the Beholder findet ihr unter Eye of the Beholder (Serie).
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Eye of the Beholder
Eye of the Beholder Cover.jpg
auch bekannt als: EOB
Firma: Westwood Studios

SSI
SNEG Ltd. (Neuauflage)
Capcom (Super NES)
Sega (Sega CD)
Pony Canyon Inc. (PC-98)

Entwickler: Credits
System: PC (MS-DOS), Amiga 500, C64, PC-98, Mega-CD, SNES
Publikation: 1991
Medium: CD, Diskette, Modul
Genre: Action, Dungeon Crawler, Hack ’n’ Slay, Abenteuer, Rollenspiel, Fantasy
Ansicht: 3D-Frontansicht, 1st Person
Modus: Echtzeit
Spieleranzahl: Einzelspieler
Artikelautoren: WikiAdmin

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Eye of the Beholder Titelbild.jpg

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Eye of the Beholder [ˈaɪ ˈəv ðə bɪˈhəʊldə] (dt.: Auge des Betrachters), kurz EOB, ist der erste Teil der bekannten Rollenspiel-Trilogie gleichen Namens. Es handelt sich um das erste Spiel nach dem Regelwerk von Dungeons & Dragons, das komplett in Egoperspektive dargestellt wird und dessen Kämpfe in Echtzeit ablaufen.

Inhalt

Schon wieder eine unbedarfte Heldengruppe! Na, wenn ihr unbedingt sterben wollt...

Wir befinden uns in den Vergessenen Reichen auf dem Kontinent Faerûn. Im Jahre 1358 TZ befindet sich Tiefwasser (englisch Waterdeep, im Spiel und den Anleitungen wird der englische Name verwendet), die größte und einflussreichste Stadt der Schwertküste in großer Sorge. Die Magiekundigen können das Böse deutlich spüren, doch niemand weiß, was es ist und woher es kommt. Es sollen sich sogar schon Meuchler in der Stadt herumtreiben. Aber die Stadtwache hat bisher auf ihren Patrouillen nichts Verdächtiges gesehen. Selbst der große Erzmagier Khelben Arunsun konnte auch bei den ärgsten Widersachern Tiefwassers keine Hinweise auf den Ursprung des Übels finden. Nur ein Name taucht immer wieder auf: Xanathar. Vielleicht versteckt sich das Unheil ja unter der Erde, dort, wo es die Stadtwachen niemals hinverschlägt. Aus diesem Grund rekrutiert Piergeiron Paladinson, der oberste Herr von Tiefwasser, tapfere Helden, die sich in den Abwasserkanälen der Stadt umsehen sollen. Ein Abenteuer voller Gefahren beginnt...

Verbraucherinformationen

Produktbeschreibung

Erleben AD&D Computer-Spiel wie noch nie zuvor!

Jurri, der Dieb, sucht nach dem passenden Dietrich und stochert fingerfertig damit im Schloss herum. Rechtzeitig entdeckt er eine Falle und entschärft sie mit einer geschickten Fingerbewegung. Quietschend öffnet sich die Tür und gibt den Blick auf einen schwach beleuchteten Korridor preis.
Plötzlich sprint eine Bande Skelette aus den Schatten und greift Deine Gruppe an! Schwerter blitzen. Zaubersprüche zischen, und dann... ist alles wieder ruhig und der Gang mit Knochen übersäht.
Gerüchten zufolge soll sich eine gefährliche Verschwörung hier in der Kanalisation von Waterdeep verstecken. Ob das stimmt? Diese Schlösser und Fallen sind kein Zufall, und jemand muß auch diese Skelette geschickt haben. Na, wenn sich hier unten jemand verstecken sollte, dann werden wir ihn finden...und vernichten.

So beginnt das Abenteuer, das eine neue Generation von AD&D Fantasy-Computerspielen einleitet: Die LEGEND SERIE!

Eye of the Beholder Box der deutschen Version (Amiga)

Features

  • In Eye of the Beholder steuern Sie bis zu vier Charaktere aus sechs verschiedenen Rassen und sechs weiteren Klassen. Sie und ihre Gruppe können es bis zum Hohepriester, Lord, Paladin, Zauberer oder Meisterdieb bringen!
  • Eine ganz einfache Maussteuerung ohne lästige Tipperei, sowie eine packende 3D-Perspektive geben Ihnen das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein!
  • Erleben Sie Fantasy-Rollenspiele in einer neuen Dimension. Steuern Sie Ihre abenteuerlustige Gruppe durch die geheimnisvolle Unterwelt von Waterdeep!
  • Verblüffende 3D-Grafik und erschütternde Sound-Effekte. Sie stehen Ihren Gegner Auge in Auge gegenüber.
  • Die brandneue weiter entwickelte LEGEND SERIE von Rollenspielen basierend auf den Original AD&D und AD&D-Regeln 2nd Edition.
  • Ein paar Mausklicks genügen, um Sie durch das Abenteuer, die Kämpfe und die Zaubersprüche zu steuern, kein lästiges Eintippen notwendig!

Eye of the Beholder Box der deutschen Version (Amiga)

Systemanforderungen

Für den PC gelten folgende Mindestvoraussetzungen:

IBM- oder kompatibler Computer
RAM: 640 kB
Peripherie: EGA-, MCGA-, VGA-, Tandy- (16 Farben) oder CGA-Grafikkarte, Diskettenlaufwerke (Festplatte mit 2,1 MB freiem Speicher optional)

Für den Amiga 500 gelten folgende Mindestvoraussetzungen:

RAM: 1 MB
Peripherie: Diskettenlaufwerk, Festplattenbetrieb ist möglich

Werbeanzeigen

Hier eine beispielhafte deutsche Werbeanzeige für das Spiel aus der Zeitschrift ASM Ausgabe 06/1991:

Eye of the Beholder Werbung.jpg

Geschichte

Entwicklung

Die Firma SSI war im Jahr 1991 bereits sehr bekannt für die Umsetzung von Rollenspielen auf der Basis des Regelwerks von Dungeons & Dragons. Allerdings war die so genannte Gold-Box-Serie, die mit dem kongenialen Pool of Radiance 1988 gestartet wurde, gerade am Auslaufen. Die Engine war inzwischen zu altbacken, die Verkaufszahlen gingen zurück. Eine Veränderung musste her. Man beauftragte Westwood Studios, eine kleinere Firma, die sich bisher vor allem um die Portierung von SSI-Spielen für andere Systeme gekümmert hatte. Westwood hatte 1990 für SSI mit Dragon Strike bereits ein eigenes Spiel veröffentlicht, das allerdings nur ein mäßiger Erfolg war. Nun erhielten die Entwickler um Brett Sperry den Auftrag, einen ersten Echtzeit-Dungeon-Crawler in Egoperspektive für die Produktlinie zu entwickeln, der eine Mischung aus Dungeon & Dragons und dem Rollenspielhit Dungeon Master von 1987 sein sollte. Letzteres war seiner Zeit so weit voraus gewesen, dass es seither nichts Vergleichbares mehr gegeben hatte.[1]

Unter der erworbenen Lizenz von Dungeon Master, die die Entwickler auch weidlich ausnutzten, was man an manchen Rätseln und Aufgaben im Spiel erkennen kann, entstand das erste AD&D-Spiel in vollständiger VGA-Grafik, das ausschließlich in Egoperspektive dargestellt wurde und weitestgehend in Echtzeit ablief. Für die Erstellung der Spielgrafiken kam übrigens (zumindest in der MS-DOS-Version) Deluxe Paint zum Einsatz. Außerdem wurden über 150 atmosphärische Soundeffekte in das Spiel integriert, die sich aber nicht in den Vordergrund drängen, sondern für Immersion in die Spielwelt sorgen.[2]

Vertrieb und Vermarktung

Publikation[3] Wertung
DOS Amiga Mega-CD SNES
ACE 78%
Amiga Action 82%
Amiga Format 92%
Amiga Computing 90%
Amiga Power 88%
Amiga/PC Joker 87% 87%
ASM 83% 75%
Computer and Video Games 96% 95% 87% 90%
CU Amiga 86%
Dragon 100%
Enchanted Realms 92%
Electronic Gaming Monthly 72% 62%
Game Players 63%
GamePro 80% 60%
Games-X 80%
Mega Fun 75%
MegaZone 79%
Mean Machines 88%
Nintendo Magazine System UK 90%
PC Spiele 80%
Play Time 73% 87%
Power Play 79% 79%
Raze 92% 91%
Sega Force 80%
The One For Amiga Games 92%
Tilt 91%
Total! 75%
Video Games 79% 61%
Video Games & Computer
Entertainment
70%

SSI war am Ende jedoch skeptisch, was den Erfolg der neu gestarteten Reihe betraf, die sie selbst als Legend Series vermarkteten, die später aber ob der Covergestaltung häufig auch als Black-Box-Serie bezeichnet wurde. So wurden im Februar 1991 erst einmal nur 20.000 Kopien des Spiels in der Verkauf gegeben, die den Verkäufern aber regelrecht aus den Händen gerissen wurden. Gerade die Besitzer eines IBM-PCs, für die es 1991 immer noch keinerlei Portierung von Dungeon Master gab, hatten eine derartige Neuerscheinung schon sehnsüchtig erwartet. Das Spiel übertraf am Ende alle Erwartungen. Mit 129.234 verkauften Kopien stellte es sogar viele der letzten Gold-Box-Veröffentlichungen in den Schatten. Eye of the Beholder erreichte bereits im April 1991 nur zwei Monate nach Erstveröffentlichung den Spitzenplatz unter den besten MS-DOS-Spielen laut Software Publishers Association (en).[1]

Direkt nach der Veröffentlichung startete SSI einen Wettbewerb unter dem Namen Beholder Bonus, der bis Oktober 1991 lief. Die ersten 50 PC- und Amiga-Spieler, die anhand eines erhaltenen Codes nachweisen konnten, dass sie alle versteckten Extraaufgaben im Spiel gelöst hatten, erhielten Preise im Wert von über 100 $.[4]

1991 wurde die Reklame für Eye of the Beholder (Bild siehe oben) im Top Ad Contest der jährlichen Leserabstimmung der Zeitschrift Computer Gaming World zur besten veröffentlichten ganzseitigen Werbeanzeige gekürt. Dabei hatte der Herausgeber der Zeitschrift das Bild eingangs als Element des Covers einer monatlichen Ausgabe abgelehnt, da er der Meinung war, dass die dargestellte untote Kreatur einen negativen Einfluss auf die Verkaufszahlen haben könnte.[5]

Auszeichnungen, Wertungen, Preise

Eye of the Beholder wurde weitestgehend positiv aufgenommen. Gelobt wurden die tolle Grafik, der Sound und die leichte Bedienbarkeit. Es gab aber auch einige Kritikpunkte, wie die kaum vorhandene Interaktion mit NSCs, die sehr karge Hintergrundgeschichte sowie beim PC die fehlende Endsequenz.[3]

Das Spiel schaffte die Aufnahme in die Bestenlisten verschiedener Computermagazine. So führte es IGN 2014 als Platz 8 der 11 besten Dungeons-&-Dragons-Rollenspiele auf.[6] Laut einer Auflistung von GameStar im Jahr 2019 erreichte es Platz 97 der 100 besten Rollenspiele.[7]

Popkulturelle Einflüsse

Versionen und Erweiterungen

Gameplay

Bei Eye of the Beholder handelt es sich um einen klassischen Dungeon Crawler. Im Gegensatz zu vielen älteren Spielen dieses Genres läuft EOB aber weitestgehend in Echtzeit und nicht rundenbasiert ab. Großes Vorbild für das Spiel war der Urvater der Echtzeit-Dungeon-Crawler Dungeon Master, von dem viele Gameplay-Elemente auch nahezu 1:1 übernommen wurden.

Charaktererschaffung

Zu Beginn des Spiels erschafft sich der Spieler eine Gruppe aus vier Charakteren. Die Charaktergenerierung verläuft dabei nach den für AD&D typischen Schritten (siehe Charaktererschaffung bei Dungeons & Dragons)

Meinung zum Spiel

Eye of the Beholder hat mich genau wie Dungeon Master bereits am Amiga fasziniert. Die Grafik, besonders der Gegner und NSCs, war für damalige Verhältnisse herausragend und der Sound ließ das richtige Dungeonfeeling aufkommen: knarzende Türen, explodierende Feuerbälle, das alles war noch vollkommenes Neuland bei Computer-RPGs. – WikiAdmin

Screenshots

Siehe auch

Dungeons & Dragons: Eye of the Beholder

Weblinks

Quellenangabe

Das Urheberrecht an allen im Rahmen dieses Artikels (einschließlich Unterseiten) eingebundenen Screenshots, sowie allen erwähnten Namen, Orten, Gegenständen, Charakteren und anderen In-Game-Inhalten liegt – solange nichts anderes angegeben ist – bei Strategic Simulations, Inc. bzw. Wizards of the Coast LLC (siehe unten)..

©1990 Strategic Simulations, Inc.. Alle Rechte vorbehalten. Neuauflage: ©2022 SNEG Ltd.. Alle Rechte vorbehalten.
Dungeons & Dragons, D&D, Gold Box und Wizards of the Coast sind Marken oder eingetragene Marken von Wizards of the Coast in den USA und/oder in anderen Ländern.

Wikipedia und Wikipedia (en) – Artikel zum Spiel

  1. 1,0 1,1 The Digital Antiquarian (en) – Artikel zur Gold-Box-Reihe und ihrer Nachfolger
  2. PC Magazine Volume 10 No. 16 (en) – Artikel zum Spiel
  3. 3,0 3,1 MobyGames – Reviewsammlung in Deutsch und Englisch
  4. Computer Gaming World – Artikel The Rumor Bag mit Erläuterungen zum Wettbewerb
  5. Computer Gaming World – Artikel auf Seite 42 zum Top Ad Contest
  6. IGN (en) – Die Top 11 der Dungeons-&-Dragons-Spiele von 2014
  7. GameStar – Die 100 besten PC-Rollenspiele aller Zeiten: Von Hexern, Dunklen Seelen und jeder Menge Magie